Nicht vorrätig
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Ferritmagnete werden aus Eisenoxiden und Strontium- und/oder Bariumcarbonat hergestellt. Die Rohstoffe werden gemischt, gemahlen und anschließend einer entsprechenden Wärmebehandlung unterzogen, um die Verbindungen zu erhalten: SrFe12O19, BaFe12O19. Das so erhaltene Produkt wird weiter gemahlen, um eine feinere Pulvermischung zu erhalten. Der Pressvorgang, der auch trocken erfolgen kann, erfolgt sowohl unter Einwirkung eines Magnetfeldes als auch ohne Magnetfeld. Diese Unterscheidung ist relevant, weil: Im ersten Fall erhält man anisotropes Material, im zweiten Fall erhält man isotrope Magnete. Abschließend wird das Material gesintert. Aufgrund der geringen Kosten und der großen Rohstoffverfügbarkeit sowie des recht einfachen Herstellungsprozesses werden Ferritmagnete derzeit in sehr großem Umfang eingesetzt. Eine Besonderheit von Ferritmagneten ist ihre Beständigkeit gegenüber Wasser und Feuchtigkeit, da es sich um ein direkt aus Oxiden gewonnenes Material handelt, das keine Angst vor Korrosion hat. Da Ferritmagnete von Natur aus spröde sind, wird empfohlen, sie in keiner Anwendung als Strukturelemente zu verwenden und mit Vorsicht zu handhaben, um Absplitterungen zu vermeiden.