Magnetismus, vereinfacht ausgedrückt, ist das physikalische Phänomen, bei dem bestimmte Materialien in der Lage sind, Eisen anzuziehen und diese Eigenschaft sogar auf andere Materialien zu übertragen.
Diese kurze Definition ist zwar vereinfachend, deutet jedoch bereits auf das enorme Potenzial des Magnetismus hin – ein Potenzial, das in vielerlei Hinsicht noch immer erforscht wird.
Ein Magnet ist ein Körper, der ein bestimmtes Magnetfeld erzeugt. Dieses Feld hat die Fähigkeit, ferromagnetische Materialien zu bewegen und kann ein oder mehrere andere Magnete anziehen oder abstoßen.
Dauermagnete (permanente Magnete) können eine Kraft über eine gewisse Entfernung zwischen zwei Objekten ausüben. Diese Wirkung ist besonders stark an zwei geometrisch gegenüberliegenden Bereichen des Magneten, in denen der magnetische Effekt am intensivsten ist.
Zwischen zwei Magneten wirken anziehende und abstoßende Kräfte, wodurch man zwei magnetische Pole unterscheiden kann:
Gleichnamige Pole stoßen sich ab,
Ungleichnamige Pole ziehen sich an.
In erster Näherung ist die Kraft, mit der sich zwei Magnete anziehen oder abstoßen, umgekehrt proportional zum Quadrat ihres Abstands.
In einem Magneten sind die Pole nicht trennbar. Es gibt keinen Bereich im Inneren eines Magneten, in dem sich nur Nordpole oder nur Südpole befinden.
Wird ein Magnet in zwei Teile geteilt, so bildet jeder Teil wieder beide Pole aus.
Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden, aber die Eigenschaften der entstehenden Magnete bleiben unverändert.